Was schreiben nach der Krise?
Mehr als zwei Monate befanden sich alle im Home Office. Einigermassen vertraut für Künstlerinnen und Künstler. Aber nun, nach der Krise, über was soll man schreiben?
Mehr als zwei Monate befanden sich alle im Home Office. Einigermassen vertraut für Künstlerinnen und Künstler. Aber nun, nach der Krise, über was soll man schreiben?
Wie wichtig sind öffentliche Plätze für die Städte und für die, die diese Städte bewohnen? Kommen diese ihrer Funktion als zentrale Ort der Begegnung noch nach, oder sind das Umsteigeorte im öffentlichen Verkehr?
Darüber diskutiert Eric Facon mit der Journalistin Nicoletta Cimmino von Radio SRF und der Künstlerin und Kulturvermittlerin Patricia Schneider.
Mit einem Mal ist nichts mehr – kein Ausgang für die BewohnerInnen der Schweiz, kein Sport, vor allem aber auch keine kulturellen Veranstaltungen. Kein Theater oder Kino, keine Konzerte und oder Lesungen. Ausser natürlich, ohne Publikum, zuhaus. Unser kulturelles Erleben verlagert sich vor Bildschirme und verändert sich. Das Angebot ist riesig.
Eine erste Bestandesaufnahme mit dem Autor Guy Krneta und dem Lyriker Raphael Urweider…..
Einer der grossen Schauspieler des US-amerikanischen Kinos der letzten Jahrzehnte feierte am 25. April seinen 80. Geburtstag: Al Pacino. Wir schauen uns für den Kultustammtisch zwei seiner Klassiker nochmals an: der Pate I und der Pate II.
Wir diskutieren mit zwei Fans, dem Journalisten Mikael Krogerus und dem Musiker Hank Shizzoe.
Screen Culture – was funktioniert?
Im normalen Alltag bietet uns die Kultur Unterhaltung, wenn man will auch Bildung. Besonders während des Lockdowns, aber auch jetzt noch, da trotz Lockerungsmassnahmen die Veranstaltungsorte noch nicht normal funktionieren. Der Computerbildschirm ist noch zentraler geworden, auch in kultureller Hinsicht. Filme, musikalische Auftritte, Theaterstücke, literarische Lesungen – alles per Mausklick verfügbar. Aber, funktioniert das auch alles, für uns als Publikum?
Mit Paola Gilardi – Publizistin und Kulturvermittlerin und Marcy Goldberg – Kulturwissenschaftlerin
Nun sitzen wir seit geraumer Zeit fest – in unserer Wohnung, unserem Haus. Wir sind gezwungenermassen weitaus sesshafter, als es die meisten von uns je waren. Und egal wie komfortabel unsere Wohnverhältnisse sind, so stellt sich doch die Frage, was das für Spuren hinterlassen wird. Falls es denn überhaupt Spuren geben wird.
Gerade jetzt, wo es erste Schritte der Lockerung gibt, wo wir uns eines relativen Freiheitsgefühls erfreuen. Wer oder Wie werden wir sein, wenn die Bedrohung durch den Virus, wenn dieser Spuk des Lockdown vorbei ist. Werden wir uns verändert haben? Als einzelne Personen oder als Gesellschaft. Was war in dieser an sich strengen Zeit dennoch positiv, so positiv, dass man es in den Alltag mitnehmen will? Fragen, die sich umso mehr stellen, weil keiner weiss, ob die momentane Lockerung wirklich permanent ist.
Mit dabei sind die Kulturwissenschaftlerin Marcy Goldberg und die Autorin und Journalistin Martina Rutschmann.
Das populäre Liedgut aus Deutschland erzeugt meist nur zwei Reaktionen: absolute Ablehnung oder dann absolute Liebe. Ein verkanntes Genre oder doch nur sentimentaler Kitsch.
Mit dabei sind die Journalisten Nicoletta Cimmino von Radio SRF und Mikael Krogerus vom Magazin.
Früher galt farbig als modern, schwarz-weiss als veraltet. Heute ist das nicht mehr so. Aber ist die Wahl zwischen schwarz-weiss und farbig, nur eine Frage der Aesthetik, des Geschmacks oder steckt da mehr dahinter?
Mit Eric Facon diskutieren die Künstlerin und Kunstvermittlerin Patricia Schneider und der Musiker und Autor Balts Nill.
Afrika gilt als Wiege der populären Musik der Welt. Und dieser musikalische Kontinent steht nie still. Die Berner Regisseure Thomas Burkhalter und Peter Guyer sind ins westafrikanische Ghana gereist, um neuste musikalische Trends zu erkunden. Dabei haben sie einiges über die Hintergründe dieser Produktionen erfahren, über die Probleme und Sorgen der jungen afrikanischen KünstlerInnen, aber auch über die Bilder, die wir uns im Westen über diesen Kontinent machen. Unsere Bilder, Ideen und Haltungen, die oftmals wenig mit der afrikanischen Realität zu tun haben. Zentral im Film «Contradict» sind etwa das Rap-Duo Fokn Boys, das der Welt mit einer starken Dosis Ironie und sehr viel Witz begegnet.
Bonus-Track mit dem Rap-Duo Fokn Boys und den Regisseuren
Thomas Burkhalter und Peter Guyer in englischer Sprache!
Die eigenen vier Wände werden virtuell
In diesen Tagen der sozialen Isolation leben wir und kommunizieren wir vermehrt in virtuellen Räumen – sprich am Bildschirm. Und das verändert unser Leben. Unsere private Welt wird öffentlich zugänglich, nicht nur Bekannte und FreundInnen, sondern als Teil unserer Arbeitswelt auch andere Personen.
Mit dabei sind die Jazzsängerin Lea Maria Fries und der Künstlerin und Kunstvermittlerin Patricia Schneider