Schwurbel
Was uns früher das Schwafeln – relativ sinnentleertes Reden über Dinge - ist heute das Schwurbeln. Ein abwertend gemeinte Verberfindung, die eine Geisteshaltung ausdrückt – der Geisteshaltung, Fakten aus Wissenschaft und Medien zu hinterfragen, sie mit einer eigenen Rhetorik zu unterlaufen. Was verbirgt sich hinter dem an sich harmlos klingenden Wort? Wie kam es so weit, dass Menschen Dinge glauben, die wissenschaftlich nicht zu beweisen sind, die absurd oder schon längst wiederlegt sind. Sind Donald Trump oder Boris Johnson Speerspitzen dieser Tendenzen, sind diese Entwicklungen überhaupt neu? Und welches ist die Rolle des Internets? Der Kulturstammtisch war zu Gast im Kulturmuseum Bern, wo die Ausstellung «Schwarz auf Weiss» stattfindet. Eric Facon diskutiert die obigen Fragen mit der Kultur- und Filmwissenschaftlerin Marcy Goldberg und der Lyriker und Theaterautoren Raphael Urweider.
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