Visions du Réel: Familienbilder
Die Familie sucht man sich nicht aus, man kriegt sie einfach. Als lebenslange Last, ein sicherer Hafen auf immer oder auch alles dazwischen. Am Dokumentarfilmfestival «Visions du Réel» in Nyon gibt es etliche Filme zu sehen, die von der Familie handeln. «The Rosselinis» ist das Porträt einer der grossen Filmdynastien Italiens, mit grossen Persönlichkeiten wie Starregisseur Roberto Rosselini und seiner zweiten Gattin Ingrid Bergman; der Neoregisseur Alessandro Rosselini, eines der schwarzen Schafen der Familie, geht auf Reisen zu seinen Wurzeln. In «Parallel Lives» porträtiert der Basler Regisseur Frank Matter eine Art Wahlverwandschaft, nämlich Menschen, die am gleichen Tag wie er Geburtstag haben, am 8.6.1964. Und Firuzeh Khosrovani beschreibt in «Radiograph of a Family» die Geschichte ihrer Eltern, zwischen der Religiosität der iranischen Heimat und dem weltlichen Leben in Genf. Zu Gast am Kulturstammtisch sind der Filmspezialist Michael Sennhauser und der Lyriker Raphael Urweider.
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