Visions du Réel: Weltenende
Dokumentarfilme bilden Realitäten ab, die allzu oft hinter den grossen Schlagzeilen verschwinden. Am Festival «Visions du Réel» sind einige Dokumentarfilme zu sehen, in denen kleine Welten untergehen, in denen das Kleine gross wird, in denen das Schicksal wichtiger wird als die Statistik. Ein Schauplatz: In einer kleinen Ortschaft im Süden von Island wird in einem Café eine Hummersuppe serviert, die via Plattformen wie Tripadvisor plötzlich weltberühmt wird. Jedes Jahr besuchen unzählige Touristen das Bryggjan Café, eigentlich ein Treffpunkt für eine Gruppe von älteren Fischern, die sich hier zum Philosophieren treffen. Ein anderer Schauplatz: die japanische Insel «Ikeshima», einst ein bevölkerter Ort, wo Kohle abgebaut wurde, inzwischen ein verwunschen wirkendes Ghost Town. «Lobster Soup» und «Dreaming an Island» sind zwei der Filme, die Eric Facon mit der Musikerin und Musiktherapeutin Joana Maria Aderi und dem Autoren Raphael Urweider vorort an diesem Filmfestival am Genfersee.
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