Prokrastination - gerne andermal
"Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen lässt!", sagte der irische Schriftsteller Oscar Wilde. Hinter dem Bonmot versteckt sich eine Haltung, die wir alle kennen. Sei es die längst fällige Steuererklärung oder das Problemgespräch mit ArbeitskollegInnen – alles was uns unangenehm scheint, wird verschoben. Wir prokrastinieren gerne. Die Prokrastination hat verschiedene Ursachen, verschiedene Gesichter – und viele verschiedene Namen: Aufschieberitis, Aufschiebeverhalten, Erledigungsblockade, Handlungsaufschub oder Bummelei. Manche dieses Namen klingen wissenschaftlicher als andere, aber sie bezeichnen alle diese Haltung, für die wir uns stets etwas schämen. Schliesslich wurden uns als Kinder auch Sprichworte eingeimpft wie: «Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen». Eric Facon unterhält sich am Kulturstammtisch mit der Journalistin Martina Rutschmann und dem Musiker Hank Shizzoe über ihr persönliches Erleben der Prokrastination.
Kommentare
Neuer Kommentar