1980 Jugend bewegt
Es war der Abend des 30.5.1980. In Zürich-Oerlikon spielte der jamaikanische Reggae-Star Bob Marley ein Konzert seiner «Uprising»-Tournee, unten am See wurde im Opernhaus Oper gegeben. Im Verlauf des Abends kam es vor dem Opernhaus zu einer Demonstration, die in wüste Strassenschlachten zwischen Jugendlichen und der Polizei mündeten. Die «Bewegung» war geboren; nicht nur Zürich gab es in der Folge Jugendunruhen, sondern auch in Städten wie Basel, Bern, Lausanne oder Genf. Dabei ging die einseitige Geldverteilung der öffentlichen Hand in Sachen Kultur, die kaum Mittel für die Jugend vorsah. Nach zwei unruhigen Jahren war der Spuk vorbei, überall in den grossen Städten gab es nun alternative Kulturhäuser wie die Rote Fabrik in Zürich. Hat sich die Schweiz durch die damaligen Unruhen verändert und wenn ja, wie? Darüber spricht Eric Facon mit Bernhard Schär, Historiker von der ETH Zürich, und mit Raphael Zehnder, Journalist, und Herausgeber des neuen Buchs «Zürich in den 1970er Jahren».
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