Unrueh
St. Imier im Jura, in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts. Uhren werden gebaut in dieser Gegend, in der es schwierig ist, Arbeit zu finden. Via russische Einwanderer wie den Geographen Pjotr Kropotkin gelangen anarchistische Gedanken zu den Arbeiter*innen in den jurassischen Uhrenfabriken, und diese Ideen finden Anklang bei einem Teil der Arbeiterschaft, die ihrerseits zu immer effizienterem und ertragreichem Arbeiten angehalten ist. Der Film «Unrueh» führt in jene Zeit zurück, in der Ideen verhandelt werden, die auch heute noch wichtig sind: über die Zeit und deren Wert, über politische Ideen. Ein historischer FilmDie Gäste am Kulturstammtisch im Kino: der Regisseur Cyril Schäublin, dazu die Film- und Kulturwissenschaftlerin Marcy Goldberg und der Lyriker Raphael Urweider. Das Gespräch fand in Zusammenarbeit mit dem Kultkino Basel im Kinosaal statt.
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